Klubgeschichte

Geschichte Schachklub Pfäffikon ZH
Gegründet 1931

Am 29. November 1931 wurde der „Arbeiter Schachklub Pfäffikon“ gegründet. Erster Präsident eines fünfköpfigen Vorstandes war Felix Bucher. Im Restaurant Schlössli war damals das Klublokal. Die Anfangsjahre waren geprägt durch grosse Spannungen wegen politisch engagierter Mitglieder. Nach einem Austritt aus dem Schweizerischen Arbeiter Schachbund im Jahr 1934, der „Liquidation“ des Schachklubs und einer vorübergehenden Namensänderung auf „Freie SchachVereinigung Pfäffikon-Zürich“, tauchte 1938 erstmals der Name „Schach-Club Pfäffikon“ auf.

In den Anfangsjahren fanden neben verschiedenen eigenen Turnieren vor allem viele Freundschaftswettkämpfe gegen Mannschaften anderer Klubs aus dem In- und Ausland statt. Mit dem Eintritt des Schach-Klubs Pfäffikon in den Schweizerischen Schachverein (heute Schweizerischer Schachbund) begann 1958 eine neue Ära mit regelmässiger Beteiligung an der so genannten Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM). Allerdings gingen wegen dieser Aktivitäten die Wettkämpfe gegen andere Klubs mehr und mehr zurück. Spielerisch durfte der Schachklub Pfäffikon verschiedentlich mit grossartigen Leistungen aufwarten. So gelang es der 1. Mannschaft im Jahr 1974, den Aufstieg in die Nationalliga B (zweitoberste Kategorie) zu erkämpfen. Zweimal, 1975 und 1978, konnte sich Pfäffikon gar als Gruppensieger feiern lassen. Leider gingen dann die jeweiligen Aufstiegsmatches in die Nationalliga A verloren, ebenso wie die dritte Möglichkeit 1977. Dass sich aber ein kleiner, nicht städtischer Schachklub während 18 Jahren (bis 1993) in der NLB behaupten konnte, ist doch eher schon ungewöhnlich. Als grösster Erfolg der Vereinsgeschichte ist jedoch der Sieg im Schweizerischen Team-Cup von 1975 mit einem 2½–1½ Resultat gegen Basel zu erwähnen. Für Pfäffikon kämpften damals Manfred Gosch, Jakob Trachsler, Alex Crisovan und Erwin Glur. Aber auch im Fernschach waren Spieler des Pfäffiker Schachklubs schon viermal an vorderster Front anzutreffen. So holte sich Alex Crisovan 1989 den Titel des Schweizermeisters im Fernschach, während Patrik Hugentobler in den Jahren 2000 und 2006 und Reinhard Wegelin im Jahr 2021 die Siegeskrone aufsetzen durften. Nicht zu vergessen auch die unzähligen Erfolge von Jakob Trachsler, der nebst vielen Siegen in der Klubmeisterschaft rund 13 mal Zürcher Oberländer Meister war. In der jüngsten Zeit gab es gleich zweimal einen Schweizermeister der Senioren: 2016 Patrik Hugentobler und 2017 Benjamin Huss.

Gemäss Beschluss der Generalversammlung vom 15. Dezember 2016 hat der Schachklub Wetzikon mit unserem Verein fusioniert. Schwierigkeiten bei der Suche nach einem neuen Klublokal und dem Finden von genügend Funktionären in den Vorstand haben den Schachklub Wetzikon bewogen, diesen Schritt zu tun.

Heute (Stand 18.02.2022) hat der Schachklub Pfäffikon 35 Mitglieder (ohne Junioren) und stellt in der SMM zwei Mannschaften in der 2. und 3. Liga. In den Jahren 2017 und 2018 durfte die 1. Pfäffiker-SMM-Mannschaft einen Aufstiegskampf in die Nationalliga B bestreiten, ist jedoch beide Male gescheitert. Ebenfalls erfolglos verlief der Aufstiegswettkampf am 18.12.2021 in die 1. SMM-Liga. Regelmässig finden auch die Wettbewerbe Zürcher Mannschaftsmeisterschaft (ZMM) und Zürcher Oberländer Einzelmeisterschaft (ZOEM) statt. Spielhungrige Kämpfer können sich fast beliebig an weiteren Anlässen (z. B. Cup) beteiligen.

Spiellokale

Im Laufe seiner Vereinsgeschichte durfte / musste der Schachklub Pfäffikon mehrmals die Residenz wechseln:

1931 bis 1935  Restaurant Schlössli
1936 bis 1962  Restaurant zur Brauerei
1963 bis 1965  Restaurant Bahnhof
1966 teilweise  Restaurant Krone
1966 bis 1971  Restaurant zur Brauerei
1972 bis 1983  Restaurant Krone
1984 bis 2008  Restaurant Bahnhof
2009 bis 2011  Restaurant Deko-Stopp
2011 bis ????   Stiftung Alterszentrum Sophie Guyer, Guyer-Haus

Liste der Vereinspräsidenten

1931 bis 1934  Felix Bucher
1934 bis 1946  Julius Gasser
1946 bis 1950  Max Bietenholz (als Obmann)
1950 bis 1956  Edgar Thalmann
1956 bis 1967  Max Temperli
1967 bis 1973  Alex Crisovan
1973 bis 1976  Peter Lüthi
1976 bis 1978  Walter Kindler
1978 bis 1984  Gerhard Prosser
1984 bis 1991  Jakob Egli
1991 bis 2002  Thomas Weilenmann
2002 bis 2006  Andreas Haldi
2006 bis ????   Kurt Utzinger